November 2021
Die Pisten hier oben rund ums Matterhorn gelten nicht umsonst als Skiparadies der Superlative. Alex musste mich dementsprechend auch nicht lange überzeugen: Schon vor Jahren habe ich das Skifahren für mich entdeckt und liebe nichts mehr, als mit ihm den ganzen Tag über die endlosen Pisten zu gleiten.
Der beste Weg, um den perfekten Ski zu finden, ist sicher das Testfahren. Im Testzenter von Stöckli-Ski können unsere Gäste ihre Wunschmodelle ausprobieren und dabei unbegrenzt wechseln. Das kostet für einen Tag CHF 39.00 (jeweils bis oder ab 12.00 Uhr) und für einen ganzen Tag CHF 59.00. Der Preis fürs Testfahren wird bei einem Skikauf natürlich angerechnet. Hier gilt: Nicht nach Optik auswählen, sondern sich gleich professionell beraten lassen, zum Beispiel von meine Freund Joel Burgener vom Sportgeschäft Bayard Sport. Seine erste Frage bei meinem Skikauf war, wie ich denn gerne fahre: langsamer oder lieber sportlich? Kurze oder lange Radien? Es wird keinen überraschen, dass ich einen Rennski wollte. Joel brachte mich aber dazu, etwas anders auszuprobieren: «Beim Skikauf lohnt es sich, aus Gewohnheiten auszubrechen und zumindest einmal etwas anders zu wählen, als das, was man eben gewohnt ist.» Joel hat mir dann auch von diesem Kunden erzählt, der unbedingt einen schnellen Ski wollte und auch kaufte. Die beiden haben sich dann Tage später per Zufall an der Bahn getroffen. Joel hat ihn auf den Ski angesprochen, weil der Kunde doch ziemlich müde aussah. Dieser bejahte diesen Eindruck und bestaunte daraufhin irritiert den eher gemütlichen Ski, den Joel an dem Tag ausgewählt hatte, weil es eben nicht seine Absicht war, am Abend müde zu sein. Daraufhin kam der Kunde erneut ins Geschäft und probierte einen anderen, langsameren Ski aus, welcher ihm viel besser gefiel. «Manchmal lässt unser Kopf in der Situation nicht zu, uns einzugestehen, dass es vielleicht für den Moment nicht mehr der richtige Ski ist, welchen wir uns für uns wünschen. Da ist es wichtig, dass ich hier Alternativen proaktiv aufzeige», erklärt Joel und betont ferner: «Ich war früher Skilehrer und bin auch Rennen gefahren, aber deshalb fahre ich nicht per se einen Rennski. Wenn ich den ganzen Tag auf der Piste bin, wähle ich auch gerne mal einen gemütlicheren Ski. Bin ich aber morgens nur zwei Stunden unterwegs, dann muss es schon ein Ski sein, der sportlich ist und mich fordert.»
Ferner habe ich von Joel auch gelernt, dass es als Anfänger nicht so darauf ankommt, was für einen Ski man fährt. Wer im Pflug die Piste hinunter rutscht, fordert keine Dynamik vom Ski. Joel empfiehlt da eher einen kürzeren (bis zum Kinn), leichteren Ski mit einer ebensolchen Bindung. Der macht vieles einfacher. Auch die Schuhe sollten besonders bequem sein. Sowieso empfiehlt Joel bei Anfängern eine Skimiete: «Meistens fahren Anfänger ja selten und sie wissen auch noch zu wenig, was ihnen gefällt.»
Anspruchsvoller sind dann eher die geübten Fahrer. Viele kommen sehr gut vorbereitet, aber auch mit einer klaren Vorstellung ins Geschäft. Dies hat Vor- und Nachteile, wie mir Joel bestätigt. «Viele können gar nicht zu 100% herausholen, was der Ski eigentlich könnte», erklärt Joel. «Auf einen Rennski muss eine gewisse Belastung drauf, sonst können gar keine Radien gefahren werden. Der Kunde zahlt dann also einfach viel und kann das Potential des Skis im Endeffekt gar nicht nützen. Das ist doch schade.»
In diesem Rahmen erzählt Joel dann jeweils auch meine Lieblingsgeschichte; die von der arabischen Gruppe. Das waren 15 Leute, die eine komplette Ausrüstung bei ihm kauften. Dann war am anderen Tag aber das Wetter schlecht, die Gäste reisten ab und die ganze Ausrüstung blieb im Hotel liegen. Oder noch besser: Gäste, die sich Skis nur fürs Foto kaufen und sie dann verschenken. Das sollte mir mal passieren!
Natürlich hat mir Joel auch seine Lieblingspiste verraten: «Das ist die Kumme; vom Rothorn starten und dann links runter. Früher gab es da reinen Naturschnee und es hatte kaum Leute. Das hat sich geändert. Heute ist da eine Bahn und es hat Pistenkanonen. Aber noch immer begeistert mich der Blick, wenn ich ums Eck fahre und dann das Matterhorn sehe. Es ist einfach eine coole Abfahrt!»
Sein Lieblingsrestaurant ist übrigens der Findlerhof. Er mag die hochstehende Küche, die Terrasse und natürlich die Aussicht. Da seine Freundin da arbeitet, lobt er natürlich ganz verständlich auch den tollen Service, was ich nur von Herzen bestätigen kann. Dann mag er auch die Fluhalp, denn dort spielt im Wintergarten sogar oft eine Band. Oder die Adler Hitta (Adlerhütte) mit ihrer schönen Terrasse und ebenfalls Livemusik ist ein weiterer Lieblingsort von Joel. Man merkt, er liebt Zermatt und die Region wirklich und kommt ganz schön ins Schwärmen, wenn er nach seinen Lieblingsorten gefragt wird. Und obwohl er so gerne Ski fährt, fügt er dann schlussendlich noch das Restaurant zum See und das Bergrestaurant Blatten an: «An beiden Orten kann ich gut und gerne noch eine Stunde länger sitzen bleiben. Auch wenn es mich sonst ja immer auf die Piste zieht! Aber dort ist es auch einfach zu schön.»
Ach, ich bin so froh, dass die Saison wieder anfängt und kann es kaum erwarten, mich auf die Bretter zu schwingen! Ich wusste übrigens zuerst gar nicht wohin mit meinen neuen Skiern. Aber Alex hat mir dann den abschliessbaren Skiraum im SchlossHotel gezeigt. Dort hat es sogar einen Skischuhtrockner! Das fand ich besonders toll, da ich keine nassen und kalten Füsse mag.
Und sollte das Wetter mal nicht mitspielen, ist das bei uns im SchlossHotel ja gar kein Problem: Unser Playroom hat einen Töggelikasten, Tischtennis, Dart, Legos und vieles mehr. Mich und Alex trefft ihr dann wahrscheinlich im Billiardraum, da können wir Stunden verweilen! Komm doch einfach dazu!
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